Geboren wurde ich im Sommer des Jahre 1969. Aufgewachsen bin ich mitten im Ruhrpott, in Recklinghausen, wo ich auch, mal abgesehen von einem einjährigen Intermezzo in Dortmund, immer noch lebe. Mittlerweile bin ich verheiratet und habe 2 Kinder.
Meine Laufbahn als Aquarianer begann 1977, als mir mein Vater ein Aquarium für meine Wasserschildkröten kaufte. Kurze Zeit später schleppte er von einem Kollegen noch einen Schwung Fische an, die schlechter nicht hätten zusammenpassen können! Erinnern kann ich mich noch an einen Skalar, dem die Schildkröten an die Flossen gegangen sind, und an ein Maylandia Estherae Männchen, das nun wirklich nicht in ein 60Liter Becken passte. Diese illustre Gesellschaft hat sich im Laufe der nächsten Wochen selbst dezimiert. Ein Großvater, der mit Fisch nicht viel am Hut hatte, gab der Bande den Rest, als ich mir mit meinen Eltern 2 Wochen lang Spanien's Sonne auf den Pelz scheinen ließ ...
Danach kamen die üblichen Fische, die man in der Anfangszeit so hält, in das Becken. Mit anderen Worten: Guppys, Platys, Mollys und Schwertträger. Auch der erste Nachwuchs stellte sich ein. Das Abenteuer Aquarium hatte mich schon längst in seinen Bann gezogen.
1979 kam dann das nächste Becken ins Haus. Mit seinen 200l hatte es schon gewaltige Ausmaße! Hier tummelten sich die unterschiedlichsten Fische. Auch die ersten Cichliden ließen nicht lange auf sich warten. Weihnachten des gleichen Jahres war es soweit. Meine Eltern schenkten mir ein weiteres Becken, in dem 2 Paare Pelviachromis Pulcher paddelten, von denen eines prompt Nachwuchs produzierte.
1 - 2 Jahre später habe ich mich zum ersten mal bewusst mit Malawis befasst. Ein Trio Pseudotropheus Lombardoi und ein Trio Melanochromis Auratus fanden ihren Weg in das 200 Liter Becken. Nachwuchs gab es leider nicht, weil die Truppe einfach etwas zu groß und zu rabiat für ein solches Becken war. Ergo gab ich sie wieder ab.
In der Folgezeit tauchten immer mehr Becken im Kinderzimmer auf. Ich glaube, es waren immerhin 4 Stück, die ich neben dem 200l Becken besaß. Ich züchtete was das Zeug hielt. Salmler, Bärblinge und Killifische waren damals bei mir angesagt und vermehrten sich ziemlich gut. Das große Becken wurde Barschbecken, war allerdings mit Zwergcichliden besetzt.
1985 zogen wir dann um und ich hatte auf einmal Platz im Keller. Das Ende vom Lied waren 8 - 9 Becken mit Tanganjikaseecichliden, die ich bis in die 90er gepflegt und gezüchtet habe.
Nachdem ich dann mein Elternhaus verlassen hatte, wurde in Sachen Aquaristik erst mal auf Sparflamme gekocht. Zu mehr als 2 - 3 kleineren Becken reichten Platz und Zeit nicht aus. Auch wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich mit Pflanzenbecken herumgeschlagen habe, so schielte ich doch immer mal wieder mit einem Auge auf die ostafrikanischen Buntbarsche der großen Grabenseen.
Anfang der 2000er wurde es dann ein wenig turbulent. Alles lief wie im Zeitraffer. Ich lernte die Frau meines Lebens kennen, zog zu ihr nach Dortmund und heiratete sie. Dann kauften wir ein Haus in Recklinghausen und zogen mit unseren beiden Jungs dort ein.
Zufälligerweise war im Keller ein Raum frei. Das Unvermeidbare passierte. Ich fing an Aquarien aufzustellen. Nach ein paar Versuchen mit Bärblingen, Lebendgebärenden und Labyrinthfischen kamen die ersten Malawis ins Haus, denen dann noch viele folgten. Jetzt schwimmen in meinen Becken (da die Anzahl noch steigt, nenne ich mal keine Zahl) hauptsächlich Buntbarsche aus dem Malawisee. Daneben gibt es noch jeweils 1-2 Arten aus dem Victoria- und dem Tanganjikasee.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge, der sich auch so schnell nicht ändern wird. Ich bin zu Hause angekommen.
.....in allen Belangen!